Liquiditätsprognose

 

 

Automatische Liquiditätsprognose

Aus Ihren Ist- und Ihren Plandaten erstellt Companyon automatisch eine Liquiditätsprognose für das kommende Jahr. 

Im Kapitel der Cashflow-Planung haben wir bereits anhand von Beispielen gezeigt, wie sich Planveränderungen auf die Liquiditätsprognose auswirken. Letztendlich leisten alle von Ihnen genutzten Module der Companyon-Planung einen Beitrag zu einer genauen Liquiditätsprognose.

Hinweis: Beachten Sie immer, welchen Plan Sie für die Liquiditätsprognose zugrunde legen! (siehe unten: Auswahlmöglichkeit: Verwendete Planwerte)

 

Die Prognosedaten werden in einer detaillierten Tabelle wiedergegeben, zusätzlich in einem übersichtlichen Diagramm.

Tabellarische Ansicht

In der Tabelle  sehen Sie für die kommenden 12 Monate für jeden einzelnen Monat detailliert, welche Finanzmittel über Einzahlungen die Liquidität erhöhen bzw. über Auszahlungen die Liquidität verringern werden.

Die Summenzeile weist aus, ob die Liquidität mindestens durch den verfügbaren Kontokorrentkredit gesichert ist.

  • Im Beispiel sehen Sie in der Summenzeile unten, dass die Liquidität im August mit -389.230 Euro nicht mehr gesichert ist, da auch die Kreditlinie in Höhe von 200.000 Euro nicht mehr ausreichend ist.
  • In der Tabelle sehen Sie mit dem Wert von 350.000 Euro beispielsweise jeweils auch den Zahlungsausgang für den Umbau einer Lagerhalle (Investition) bzw. den identischen Wert einer neuen Finanzierung (=Zahlungseingang).

 

Grafische Darstellung

Im Prognosechart sehen Sie auf einen Blick, welcher Status Ihrer Zahlungsfähigkeit für die kommenden Monate prognostiziert wird:

Grün: Sie können Ihre Verbindlichkeiten aus dem Cashflow begleichen - alles im "grünen Bereich".

Orange: Sie können Ihre Verbindlichkeiten begleichen, allerdings nur unter Ausnutzung Ihrer Kontokorrentlinie.

Rot: Sie können Ihre Verbindlichkeiten nach aktuellem Stand auch nicht bei voller Ausnutzung Ihrer Kreditlinie begleichen. Es drohen Zahlungsunfähigkeit und Insolvenz.

Auswahlmöglichkeit: Berechnungsmethode für liquide Mittel

Über die obere Navigation haben Sie die Möglichkeit, aus drei unterschiedlichen Verfahren zur Berechnung der liquiden Mittel im Monatsverlauf zu wählen. So können Sie Ihrem Risikoempfinden entsprechend entscheiden, wie "vorsichtig" Companyon die verfügbare Liquidität berechnen soll.

 

Dies sind die drei Verfahren:

  1. Standard: Bei dieser Berechnungsmethode wird der Durchschnitt aus den liquiden Mitteln zum Monatsbeginn und zum Monatsende ermittelt. Es wird also angenommen, dass sich die Einzahlungen und Auszahlungen des Monats linear im Monatsverlauf verteilen.
  2. Vorsichtig: Hier wird zunächst ermittelt, welches der kleinere Wert aus den beiden Positionen "Liquide Mittel - Beginn des Monats" und "Liquide Mittel - Ende des Monats" ist. Der kleinere Wert wird dann für die "Liquide Mittel im Monatsverlauf" übernommen. Sofern die Liquidität zu Monatsbeginn kleiner ist, entspricht dies der Annahme, dass alle Einzahlungen und Auszahlungen des Monats gleichzeitig zum Monatsletzten stattfinden. Bei einer kleineren Liquidität zu Monatsende lautet die Annahme, dass alle Einzahlungen und Auszahlungen des Monats gleichzeitig zum Monatsersten stattfinden.
  3. Sehr vorsichtig: Bei dieser Berechnungsmethode wird unterstellt, dass alle Auszahlungen zum Monatsersten stattfinden, während alle Einzahlungen zum Monatsletzten realisiert werden. Es wird somit die niedrigste mögliche Liquidität im Monatsverlauf ermittelt. 

Auswahlmöglichkeit: Verwendete Planwerte

Ebenfalls über die obere Navigation können Sie festlegen, welche der drei möglichen Szenarien Sie für die Berechnung der Liquiditätsprognose verwendet werden soll. So ist es ganz einfach möglich, zwischen verschiedenen Szenarien zu wechseln und die Effekte der unterschiedlichen Planannahmen auf die Liquidität zu analysieren.

Die Zuweisung von Jahresplänen zu Mehrjahresplänen bzw. Szenarien wird in diesem Artikel thematisiert.

 

Auswahlmöglichkeit: Angezeigter Prognosezeitraum

Es ist in Companyon möglich, sich die Liquiditätsprognose über einen Zeitraum von bis zu 36 Monaten berechnen und anzeigen zu lassen. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie entsprechende Pläne für den Prognosezeitraum hinterlegt haben.

Auch diese Auswahl treffen Sie über die obere Navigation: